Vor acht Jahren bekam ich die Diagnose von meinen Frauenarzt direkt
ins Gesicht gesagt, daß ich höchstwahrscheinlich Brustkrebs habe. Mir
zog es den Boden unter den Füßen weg, zwei Kinder im Alter von neun
und zehn Jahren mitten im Leben und diese Diagnose.
Als erstes wurde eine Biopsie gemacht, für jemanden der noch nie im Krankenhaus war,
die reinste Hölle, alles bei vollem Bewußsein. Danach kamen zwei OP s
ich dachte daß kann und darf doch nicht wahr sein.In dieser Zeit
befaßte ich mich intensiv mit Gott.
Ich hatte zwar vorher auch schon
mich viel und intensiv mit meinen katholischen Glauben
auseinandergesetzt aber diesmal war es etwas anderes, ich spürte es.
In der Zeit als ich im Krankenhaus war ging es mir sehr schlecht,
obwohl ich viel Zuspruch von meiner Familie sowie von meinen Ehemann
bekommen habe. Ich betete jeden Tag zu Gott, und nahm auch an den
Gottesdiensten im Krankenhaus teil. Danach ging es mir immer wieder
besser, und innerlich bin ich dieser Aufgabe immer besser gegenüber
gestanden. Heute sind acht Jahre vorbei, ich bin wieder vollkommen
gesund, treibe Sport und mir geht es bestens in meinen Leben.
Rückblickend kann ich nur sagen, jede schlechte Nachricht verbirgt
auch etwas Gutes in sich, auc h wenn man es am Anfang nicht wahrhaben
möchte. Meine Beziehung zu Gott ist dadurch sehr intensiv geworden,
und ich bete und danke jeden Tag unseren Herrgott daß bei mir alles
noch einmal gut gegangen ist.
Euere Heidrun
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